Aras 07.07.2020, 17:35 Uhr

Neue Low-Code-Anwendung für Digital Twins

Mit der Anwendung Digital Twin Core lassen sich laut Hersteller Aras digitale Simulationen von Produkten und Systemen in einer Vielzahl von Branchen erstellen und verwalten.
 
(Quelle: aras.com)
Aras, Plattformanbieter für digitale Industrieapplikationen, hat die neue Anwendung Digital Twin Core angekündigt. Sie verfügt über leistungsstarke Low-Code-Funktionen für das Erstellen und Verwalten digitaler Zwillinge. So lässt sich die Konfiguration von Digital Twins definieren – also die virtuelle Darstellung eines bestimmten physischen Assets oder einer einzelnen Produktinstanz. Damit ist der notwendige Kontext vorhanden, um IoT-Sensordaten für komplizierte Szenarien zu analysieren – etwa die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance), Performance-Verbesserungen oder Over-the-Air-Software-Updates.
Die Digital-Twin-Core-Applikation von Aras erstellt und verwaltet das exakte digitale Abbild eines physischen Objekts und dessen Veränderungen im Laufe der Zeit. Die Konfiguration spiegelt eine bestimmte Einheit im Betrieb wider – etwa ein Fahrzeug nach Fahrgestellnummer, ein Flugzeug nach Hecknummer oder ein Medizinprodukt nach Unique Device Identification (UDI). Die Anwendung verfügt über einen Low-Code-Editor, mit dem sich Konfigurationen komplexer Zwillingsdarstellungen modellieren, anpassen und erweitern lassen. In Kombination mit der dynamischen 3D-Produktnavigation und den Diagrammansichten der Aras-Plattform können die Beziehungen der Digital Twins in der gesamten Produktstruktur anschaulich visualisiert werden.
Bestimmte Funktionen der Aras-Plattform erweitern und ergänzen den Digital Twin Core für den Einsatz in komplexen Szenarien. So ermöglichen es Konnektoren zu bestehenden Systemen wie ERP, PDM oder CAD, die Konfigurationsdaten aus anderen Quellen abzuleiten. Sie erlauben zudem die digitale Rückverfolgbarkeit eines Digital Threads über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Durch die Anbindung an IoT-Cloud-Dienste und Data Lakes können die Konfigurations-Twins mit Sensordaten in Zeitreihen zusammengeführt und analysiert werden. Anschließend ermöglicht das Simulations-Management von Aras, die digitalen Zwillinge mit Daten der realen Welt in Simulationen zu kombinieren und auf diese Weise Erkenntnisse zu Verschleiß, Belastung und anderen Auswirkungen des laufenden Betriebs zu gewinnen.
"Mit der digitalen Transformation und der zunehmenden Komplexität von Produkten, Lieferketten und Betriebsabläufen setzen Hersteller und Anlagenbetreiber verstärkt auf Digital Twins, um die Qualität ihrer Produkte und Assets sowie das Kundenerlebnis zu verbessern. Die Fähigkeit, eine Konfiguration und deren Veränderung im Laufe der Zeit zu verwalten, ist die Basis für eine effektive Digital-Twin-Strategie", sagte Jeff Hojlo, Programmdirektor Produktinnovation bei IDC.


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