REPLY-Studie 22.01.2019, 12:49 Uhr

Quo vadis, KI?

Künstliche Intelligenz ermöglicht Computern das Sehen, Hören und Sprechen – auf Augenhöhe mit dem Menschen – und transformiert Unternehmen. Möglich macht das der Einsatz von intelligenten Algorithmen. Welche Trends in diesem Bereich noch relevant sind, zeigt eine aktuelle Studie von Reply, die mit der Trend-Plattform SONAR realisiert wurde.
Die Studie beleuchtet das Zukunftspotenzial von Künstlicher Intelligenz (KI): Innovative Technologien eröffnen neue Potenziale. Komplexe Algorithmen, Edge-Computing-Tools, die Latenzzeiten verringern, und KI-spezifische Hardware bringen viele neue Produkte und Dienstleistungen für Mobile Computing, Internet der Dinge (IoT) und Human Machine Interfaces hervor. Die möglichen Zukunftsszenarien sind vielfältig und drei Trends bestimmen die Zukunft des Game Changers KI in besonderem Maße:
AI-Driven Analytics
In der digitalen Transformation bilden Daten mit Hilfe von Predictive Analytics die Grundlage für künftige Entscheidungen. Unternehmen verschiedener Branchen nutzen AI-as-a-Service-Lösungen von etablierten Anbietern oder Start-ups und kaufen verstärkt „fertige“ KI-basierte Unternehmenstools, um Amazon-ähnliche Personalisierung, Google-ähnliche Suchmechanismen und IBM Watson-ähnliche Prognosefunktionen zu erhalten.
AI-Infused Interfaces
Mensch-Maschine-Schnittstellen werden immer natürlicher und könnten Smartphone und Tablet sogar ersetzen. Tech-Giganten und Neueinsteiger liefern sich ein Wettrennen um die „nächste Plattform“ und nutzen KI, um die Schnittstellen zu verbessern. Verbraucher akzeptieren mittlerweile konversationsfähige Benutzeroberflächen – insbesondere sprachaktivierte Lösungen –, was auf die bessere Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing; NLP) zurückzuführen ist. Und auch im Bereich der emotional intelligenten und einfühlsamen KI gibt es Fortschritte: die Zahl der Home Robots steigt, die sich jedem Nutzer individuell mit einer eigenen „Persönlichkeit“ anpassen.
Intelligent Automation
Künstliche Intelligenz automatisiert zunehmend auch kognitive Aufgaben in den unterschiedlichsten Bereichen. Fortschrittliche KI-basierte Systeme treiben die vorbeugende Wartung von Anlagen sowie die Optimierung und Automatisierung von Lieferkettenabläufen voran. Tools zur Automatisierung von Robotic Process Automation helfen, alltägliche regelbasierte Geschäftsprozesse zu automatisieren, so dass Unternehmen mehr Zeit für wichtigere Arbeitsvorgänge haben.
Obwohl Künstliche Intelligenz und ihre unterschiedlichen Facetten schon heute heiß diskutiert werden, steht die Entwicklung in vielen Anwendungsfeldern noch am Anfang: Predictive Analytics wird in den kommenden Jahren durch die Kombination von Sensoren, IoT-Plattformen und KI-gesteuerten Analysetools einen massiven Einfluss auf den Zustand von Maschinen und Anlagen haben. Weiterentwickelte Schnittstellen werden die Lücke in Künstlicher Intelligenz zwischen IQ-intensiven Interaktionen und EQ-gesteuerten Erfahrungen zunehmend schließen und Marken erlauben, sich auf einer tiefen personalisierten Ebene mit Kunden auseinanderzusetzen. Mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben gewähren wiederum Chatbots im Kundenservice. KI-Prozessautomatisierung und KI-gesteuerte Entscheidungsfindung reduzieren den Aufwand für alltägliche kognitive Aufgaben.
„Wir befinden uns in einer Zeit, in der KI in einem rasanten Tempo in Alltag und Arbeitswelt Einzug hält – einige Fortschritte passieren so schnell, dass wir uns Dinge, die morgen möglich sein werden, heute kaum vorstellen können. Die drei von SONAR identifizierten Trends geben Unternehmen wichtige Hinweise auf ihrem Weg der digitalen Transformation und Tipps für die Kundenbindung“, sagt Filippo Rizzante, CTO bei Reply.


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