Konferenz
26.05.2025, 08:44 Uhr
DWX hakt nach: Von WinForms über WPF in die Katastrophe?
Die Portierung einer Windows-Forms-Anwendung zu einer WPF-App klappt - schrittweises Vorgehen vorausgesetzt.

(Quelle: Peter Dannenberg)
Ein bisschen Patina hat Windows Forms schon angesetzt. Wenn aus der Patina aber Rost wird, ist eine Übertragung auf eine neue Oberflächentechnologie wie WPF angesagt. Die Portierung ist ein langwieriges Projekt – aber es muss nicht alles auf einmal geschehen! In der Live-Coding-Session WinForms trifft WPF: Der Hybrid-Weg zur modernen Desktop-Anwendung zeigt Peter Dannenberg, wie Du eine bestehende WinForms-Anwendung zu einer WPF-WinForms-Hybrid- und dann in eine WPF-Anwendung transferieren kannst.
Peter hat über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Entwicklung von Desktop-Anwendungssoftware und konnte Einblicke in verschiedene Programmiersprachen wie Delphi, C#.NET, Java, etc. gewinnen. Aber auch Datenbanken und Projektmangement (IPMA) gehören zu seinen Expertisen. Er ist bei der Firma IBF Solutions als Technical-Chief-ProductOwner und DevOps Engineer angestellt. DWX hat schon mal vorgefühlt, wo die Knackpunkte dieser Portierung liegen.
Was sind die größten Stolpersteine, wenn man beginnt, eine bestehende WinForms-Anwendung schrittweise mit WPF-Komponenten zu modernisieren?
Peter Dannenberg: Das sind ganz klar Dritthersteller-Komponenten: Man kennt oft nicht alle Abhängigkeiten und hat keine Kontrolle über deren Verhalten – das kann die Integration mit WPF massiv erschweren. Ein weiterer häufiger Fehler ist der fehlende Plan: Wer ohne klare Zielvorstellung loslegt, landet schnell im Chaos. Und nicht zuletzt: Der Alltag mit bestehendem WinForms-Code verführt dazu, alte Muster weiterzuleben. Um erfolgreich zu modernisieren, muss man der neuen Architektur konsequent treu bleiben – auch wenn’s unbequem wird.
In welchen Szenarien lohnt sich ein hybrider Ansatz besonders - und wo stößt er an seine Grenzen?
Peter: Ein hybrider Ansatz lohnt sich vor allem dann, wenn eine komplette WPF-Neuentwicklung zeitlich oder personell nicht machbar ist – etwa bei großen Anwendungen mit laufender Wartungspflicht. Besonders sinnvoll ist er, wenn sich einzelne Bereiche – zum Beispiel Fenster oder Dialoge – gezielt ablösen lassen, idealerweise eingebettet in eine modulare Struktur mit zentralem Einstieg wie einem Dashboard. Grenzen zeigt der Ansatz dort, wo Ressourcen knapp sind: Die Kombination aus WinForms und WPF fordert deutlich mehr RAM und CPU – wenn Performance ein kritischer Faktor ist, sollte man genau abwägen.
Gibt es ein konkretes Aha-Erlebnis oder eine überraschende Erkenntnis aus deiner eigenen Arbeit mit hybriden Desktop-Anwendungen, die du mit uns teilen kannst?
Peter: Ja – und zwar, wie viel tatsächlich funktioniert, selbst in komplexen Anwendungen mit vielen Dritthersteller-Komponenten. Trotz aller Bedenken laufen hybride Lösungen erstaunlich stabil beim Endanwender. Ein echtes Aha-Erlebnis war das Thema modale Dialoge: Was zunächst nach einem reinen Technikproblem klingt, entpuppt sich schnell als Frage der Architektur. Gerade hier zwingt einen der hybride Ansatz, die Benutzersteuerung zu überdenken – und genau das führt oft zu deutlich besseren, einfacheren Lösungen. Ein Gewinn, der über den technischen Rahmen hinausgeht.
Wer mehr darüber erfahren will, wie aus einer WinForms-Anwendung eine WPF-Applikation wird, der sollte die DWX Developer Week besuchen und dem Vortrag von Peter am 2. Juli 2025 um 13.30 Uhr im m:con Congress Center Rosengarten in Mannheim beiwohnen. Alle Informationen zur DWX Developer Week gibt es auf www.developer-week.de.
Was sind die größten Stolpersteine, wenn man beginnt, eine bestehende WinForms-Anwendung schrittweise mit WPF-Komponenten zu modernisieren?
Peter Dannenberg: Das sind ganz klar Dritthersteller-Komponenten: Man kennt oft nicht alle Abhängigkeiten und hat keine Kontrolle über deren Verhalten – das kann die Integration mit WPF massiv erschweren. Ein weiterer häufiger Fehler ist der fehlende Plan: Wer ohne klare Zielvorstellung loslegt, landet schnell im Chaos. Und nicht zuletzt: Der Alltag mit bestehendem WinForms-Code verführt dazu, alte Muster weiterzuleben. Um erfolgreich zu modernisieren, muss man der neuen Architektur konsequent treu bleiben – auch wenn’s unbequem wird.
In welchen Szenarien lohnt sich ein hybrider Ansatz besonders - und wo stößt er an seine Grenzen?
Peter: Ein hybrider Ansatz lohnt sich vor allem dann, wenn eine komplette WPF-Neuentwicklung zeitlich oder personell nicht machbar ist – etwa bei großen Anwendungen mit laufender Wartungspflicht. Besonders sinnvoll ist er, wenn sich einzelne Bereiche – zum Beispiel Fenster oder Dialoge – gezielt ablösen lassen, idealerweise eingebettet in eine modulare Struktur mit zentralem Einstieg wie einem Dashboard. Grenzen zeigt der Ansatz dort, wo Ressourcen knapp sind: Die Kombination aus WinForms und WPF fordert deutlich mehr RAM und CPU – wenn Performance ein kritischer Faktor ist, sollte man genau abwägen.
Gibt es ein konkretes Aha-Erlebnis oder eine überraschende Erkenntnis aus deiner eigenen Arbeit mit hybriden Desktop-Anwendungen, die du mit uns teilen kannst?
Peter: Ja – und zwar, wie viel tatsächlich funktioniert, selbst in komplexen Anwendungen mit vielen Dritthersteller-Komponenten. Trotz aller Bedenken laufen hybride Lösungen erstaunlich stabil beim Endanwender. Ein echtes Aha-Erlebnis war das Thema modale Dialoge: Was zunächst nach einem reinen Technikproblem klingt, entpuppt sich schnell als Frage der Architektur. Gerade hier zwingt einen der hybride Ansatz, die Benutzersteuerung zu überdenken – und genau das führt oft zu deutlich besseren, einfacheren Lösungen. Ein Gewinn, der über den technischen Rahmen hinausgeht.
Wer mehr darüber erfahren will, wie aus einer WinForms-Anwendung eine WPF-Applikation wird, der sollte die DWX Developer Week besuchen und dem Vortrag von Peter am 2. Juli 2025 um 13.30 Uhr im m:con Congress Center Rosengarten in Mannheim beiwohnen. Alle Informationen zur DWX Developer Week gibt es auf www.developer-week.de.