12.03.2015, 00:00 Uhr

Woran erkennt man guten Code?

Fragt man Entwickler was guter Code ist, hört man mehr subjektive Kriterien als objektive. Ganz oben steht die Lesbarkeit.
Es gibt viele Ansätze, die guten Code erzeugen sollen, etwa die Clean Code Initiative, allgemein anerkannte Entwurfsmuster, Single Responsibility, kleine Methoden und so weiter. Schlechten Code zu erkennen ist leicht, jeder der sich mal in von jemand fremden geschriebenen Code einarbeiten musste, weiß das. Aber woran erkennt man guten Code? Der Engineering Blog Intent HQ hat die Frage "What is good code" an 65 Entwickler gerichtet und die Antworten ausgewertet.
An allererster Stelle -- 78,46 Prozent der Entwickler nannten diese Antwort -- steht die Lesbarkeit, gefolgt von der Testbarkeit (29 Prozent). Dann folgen die Antworten "Simple" und "Works" mit jeweils noch knapp 25 Prozent, auf den weiteren Plätzen dann Wartbarkeit, und Dokumentation.
Die am häufigsten genannte Antwort "Readable" ist allerdings eine äußerst subjektive Antwort. Ob ein Code für lesbar erachtet wird, hängt stark von den Unterschieden zwischen den Kenntnissen des Code-Schreibers und denen des Code-Lesers ab. Exzellenter Code, geschrieben in einer Sprache, die ich nicht kenne, ist für mich nicht lesbar.
So scheint die aus dem Jahr 2008 stammende Definition für guten Code, welche der auf Intent-HQ-Seite als Comic zu sehen ist immer noch gültig: "The only valid Measurement of Code Quality: WTFs/Minute". [bl]



Das könnte Sie auch interessieren