24.11.2006, 00:00 Uhr

Fraunhofer-Studie belegt Vorteile von Open Source

Der Einsatz von Open Source Software (OSS) führt zu teilweise erheblichen Einsparungen in der öffentlichen Verwaltung.
Auch IT-Unternehmen profitieren von ihren OSS-Aktivitäten. Das ist das Ergebnis einer von IBM, Novell und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) beim Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Auftrag gegebenen Studie. Das Institut hat 209 öffentliche Verwaltungen und IT-Unternehmen nach ihren Einschätzungen zu quelloffener Software befragt. Knapp die Hälfte (47 Prozent) der 115 befragten öffentlichen Einrichtungen geht von Kostensenkungen von mehr als 50 Prozent durch den Einsatz von Open Source Software aus. Weitere 20 Prozent glauben an eine Kostensenkung von bis zu 25 Prozent. Für rund 59 Prozent ist die Umstellung auf Open Source-basierte Anwendungen Teil einer mittel- oder langfristigen IT-Gesamtstrategie.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die öffentliche Hand treibende Kraft für den Einsatz von Open Source-Lösungen ist und dieser Trend in den nächsten Jahren anhalten wird. Davon profitierten auch IT-Unternehmen, die Open Source als Dienstleistung oder Produkt anbieten, vor allem der Mittelstand. Die beauftragten Unternehmen profitieren nicht nur finanziell von den Aufträgen, sondern auch entwicklungstechnisch. „Rund 71 Prozent der IT-Unternehmen schätzen, dass der Einsatz von OSS bei ihnen zu verwertbaren Produktinnovationen führt und 35 Prozent der Unternehmen glauben sogar, dass sie ohne Open Source-Aktivitäten nicht mehr überlebensfähig sind“, so Jochen Günther, Projektleiter beim Stuttgarter Fraunhofer IAO.



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